04. September 2017
Aktuell unterstützt der Bereich „Zerstörungsfreie Prüfung“ (ZfP) der Saarschmiede unter Projektverantwortung von Dr. Alexander Zimmer unseren Kunden Siemens bei dem Entwicklungsprojekt SAFT. Die Abkürzung SAFT steht für „Synthetic Aperture Focusing Technique“. Es handelt sich hierbei um eine Methode zur Verbesserung der Aussagekraft von Ergebnissen der automatisierten, industriellen Ultraschallprüfung. Ziel der Entwicklung ist es, auch größere Teile im hochbelasteten Turbinenbereich der Verbrennungsmaschinen mit höherer Nachweisempfindlichkeit prüfen zu können, um einen sicheren Betrieb der Maschinen zu gewährleisten.
Da die Entwicklung der notwendigen Software bereits ein sehr fortgeschrittenes Stadium erreicht hat, wurde ein Training durchgeführt. Um wertvolles Feedback zur erfolgreichen Weiterentwicklung der Software zu sammeln, wurde hierbei u.a. die Software einem Test unter realistischen Bedingungen unterzogen.
Neben den Prüfern der Scheibenprüfanlage 6 und der Prüfaufsicht der Saarschmiede waren auch die Prüfaufsichten von Siemens Power and Gas aus Berlin sowie der Projektpartner Vrana GmbH für das Training angereist.
Gemeinsam mit den Entwicklern wurde eine Generalprobe der Methode an einer mit Testfehlern präparierten Gasturbinenscheibe durchgeführt. Die technischen Ergebnisse dieser industriellen Anwendung im Produktionsrahmen sind wie erhofft positiv ausgefallen – die erreichten Nachweisempfindlichkeiten sind deutlich höher als bei der klassischen Ultraschallprüfung.
Innerhalb des Trainings wurden darüber hinaus weiterzuentwickelnde Punkte aufgezeigt, um einen reibungslosen, schnellen und kostengünstigen Ablauf im Rahmen einer Serienfertigung zu ermöglichen. Eine weitere, umfangreiche Bewertung der Ergebnisse ist aktuell in Arbeit.